Lesen Sie den Artikel von Dr. Gerald Pohler in der Zeitschrift Ärzte Woche Vom März 2017
Allgemein können wir sagen: Meditation ist eine der ältesten spirituellen Methoden der Menschheit, ebenso wie das Gebet und schamanische Techniken.
Meditationsübungen sind ein Bestandteil der großen Weltreligionen, wie Hinduismus und Buddhismus, sie werden aber auch unabhängig von religiösen Bekenntnissen und ohne religiösen Hintergrund praktiziert.
Meditieren ist die Anwendung einer psychophysiologischen Technik, die zur Veränderung unseres Alltagsbewusstsein führt. Oftmals führt die Ausübung von Meditationstechniken zu einem Gefühl tiefer innerer Ruhe und inneren Friedens, dem unterschiedliche Wahrnehmungen - je nach Art der Meditationstechnik - vorausgehen. Manchmal kommt es auch zu »mystischen Erlebnissen« und entsprechenden Gefühlen des Glücks und der Seligkeit. Zudem sind die positiven Auswirkungen täglicher Meditation (in Bezug auf Gesundheit, Denkfähigkeit, Emotionalität usw.) durch wissenschaftliche Untersuchungen vielfach nachgewiesen worden.
Meditationstechniken führen in der Regel zu einer starken Konzentration auf ein Meditationsobjekt. Meditationsobjekte können sehr unterschiedlich sein, äußere wie innere Objekte können verwendet werden. Nach einiger Zeit der Konzentration kommt es bei geübten Meditierenden zu einer Veränderung der Wahrnehmung - der Prozess der ungestörten Konzentration auf ein Objekt führt zur Meditation. Gleichzeitig verändern sich messbare körperliche Funktionen wie Muskeltonus, Blutdruck, Durchblutung, Herzfrequenz, Gehirnströme und andere mehr.
Claudio Naranjo und Robert Ornstein beschreiben in ihrem Buch »Die Psychologie der Meditation das Gemeinsame aller Meditationsmethoden als die Beschränkung der Wahrnehmung auf einen einzigen unveränderlichen Prozess.
Unter den vielen möglichen Meditationsobjekten haben sich einige besonders bewährt. Darunter sind vor allem: -Meditation mithilfe der Atmung, -Meditation mithilfe von Mantras (Lautgestalten) -Meditation mithilfe von Yantras oder Mandalas (optische bzw. visualisierte Gestalten), -Meditation durch Konzentration auf Chakras (feinkörperliche Bereiche) oder auf die durch die Konzentration auf ein Objekt auftretenden Wahrmehmungsobjekte, -Meditation durch Konzentration auf Naturprozesse (Regen, Wind, Wasser, Feuer).
Zudem gibt es Meditationsarten bei denen diese Techniken kombiniert werden. Vor oder während der Meditation sind auch spezifische Körperhaltungen einzunehmen oder Körperübungen durchzuführen, damit eine der Konzentration förderliche Ausgangslage erreicht wird.
Patanjali, der im 2. Jahrhundert v. Chr. lebte, gilt als der Autor des ersten »Meditationslehrbuches« - den Yoga-Aphorismen.
Neben den ethischen Vorschriften sind es im Wesentlichen folgende Schritte, die zur Meditation führen:
Dietrich Ebert gibt uns in seinem Buch »Physiologische Aspekte des Yoga und der Meditation« eine neurophsyiologische Definition, die für den meditativen Zustand charakteristisch ist: »Es ist demnach berechtigt, Meditation als Zustand anzusehen, der sich sowohl zur Stress-Reaktion als auch zum Schlaf antagonistisch verhält - als einen kortikalen Wachzustand bei gleichzeitiger motorischer Relaxation und trophotroper vegetativer Situation«.
Vereinfacht bedeutet das, dass der Kopf wach, der Körper entspannt und der Stoffwechsel reduziert ist.
In meinem Buch, "Grundwissen Meditation" vermittle ich einen kompakten Einstieg in dieses Thema. Es beinhaltet, -Ursprünge und Verbreitung, -Formen und Erlebnisse. Sie finden darin auch einfache und praktische Übungen.
Dieses Buch informiert Sie über die vielfältigen Möglichkeiten, wie Meditation ihr Leben bereichern kann.
Reihe: GTB Gütersloher Taschenbücher
ca. 128 Seiten Kt.
1. Auflage 2001
Originalausgabe
ISBN 3-579-01165-0
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3021 Pressbaum
Der Schöpfer Deiner Realität, im Inneren so wie im Äußeren, bist Du selbst und erzeugst damit Deine Illusionen, Projektionen, Abwehrmechanismen, Spaltungen, Leugnungen und Verdrängungen. Niemand, außer Du selbst, kannst Dich von diesen Verwirrungen befreien, indem Du Deine persönliche Landkarte von deiner Realität im Gehirn kennen lernst.